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Reden wir über Nebenberufliche Selbstständigkeit – Auswirkungen auf die Kranken- und Rentenversicherung am 17. September 2025

Die Grenzen zwischen abhängiger Beschäftigung und Selbstständigkeit verschwimmen zunehmend: Immer mehr Menschen kombinieren beide Erwerbsformen oder wechseln flexibel zwischen ihnen. Im Idealfall kann in dieser Erwerbshybridität von der sozialen Absicherung in der Hauptbeschäftigung und der Autonomie der Selbstständigkeit zugleich profitiert werden. Oft ist das Ganze aber etwas komplizierter.

Was bedeutet nebenberufliche Selbstständigkeit für die Soziale Sicherung – insbesondere in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung? Wo entstehen Lücken? Welche Kipppunkte und Chancen gibt es in der Kranken- und Rentenversicherung bei hybriden Erwerbsformen?

Diesen Fragen widmen wir uns bei der Veranstaltung des HDS Berlin am:

  • 17. September 2025
  • 16:00–19:00 Uhr,
  • CCG Berlin, Franz-Mehring-Platz 1, Raum: Salon.

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Präsentation der Studie „Eine Statusfrage? Erwerbshybridität im Kontext der Solo-Selbstständigkeit“ unseres Projektpartners ArbeitGestalten mit interessanten Einblicken zu Erwerbshybridisierung im Kontext der Solo-Selbstständigkeit im Sozial-, Arbeits- und Steuerrecht.

Die Veranstaltung bietet Raum für Diskussion, Perspektiven und persönliche Erfahrungen. Eingeladen sind alle, die nebenberuflich selbstständig sind, darüber nachdenken oder sich für das Thema soziale Absicherung in hybriden Erwerbskonstellationen interessieren.

Jetzt anmelden und mitdiskutieren – wir freuen uns auf den Austausch!

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Einblicke in die Veranstaltung gibt’s im Nachgang auf unserem Blog!

Nebenberufliche Selbstständigkeit: Das Beste aus zwei Welten?

Immer mehr Menschen in Deutschland sind erwerbshybrid, arbeiten also sowohl festangestellt als auch selbstständig. Erwerbshybridisierung betrifft nach aktuellen zahlen bis zu 3,5 Millionen Personen, wovon 90 Prozent die Solo-Selbstständigkeit nebenberuflich ausüben.


Die Gründe für diese Erwerbskonstellation sind sehr unterschiedlich: Im Idealfall kann in der Erwerbshybridität von der sozialen Absicherung in der Hauptbeschäftigung und der Autonomie der Selbstständigkeit zugleich profitiert werden. Oft ist das Ganze aber etwas komplizierter.

Hybride Selbstständigkeit führt zum Beispiel häufig zu Absicherungslücken, da nicht für jede Tätigkeit Beiträge an Sozialversicherungsträger zu entrichten sind und deshalb auch keine (vollen) Ansprüche aufgebaut werden.
Bei einem monatlichen Einkommen von 1.200€ aus der Beschäftigung und 1.000€ aus der Selbstständigkeit ergibt sich z.B. ein Beitrag von 66,11 € für die gesetzliche Krankenkasse. Drehen sich die Einkommen um, so dass 1.200 € aus der selbstständigen Tätigkeit und 1.000 € aus der abhängigen Beschäftigung vorliegen, liegt der Beitrag für die gesetzliche Krankenkasse bei ca. 400 € ohne Krankengeldanspruch.

Die Hybridität kann jedoch auch eine Strategie sein, um eine Teilabsicherung zu erlangen.

Seid ihr erwerbshybrid? Welche Vor- oder Nachteile überwiegen für euch?


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