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  • Sorge(n) solidarisch gestalten: Strukturelle Probleme erkennen, gemeinsame Lösungsansätze entwickeln

    Sorge(n) solidarisch gestalten: Strukturelle Probleme erkennen, gemeinsame Lösungsansätze entwickeln

    HDS-Veranstaltung zur Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit

    Am 18. Juni hatten wir in Kooperation mit dem Spinnen-Netz ArbeitMitWirkung zum gemeinsamen Austausch über die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit eingeladen. Unsere zentrale Frage:  Was brauchen Selbstständige mit Sorgeverantwortung – und wie können Interessenvertretungen sie gemeinsam besser unterstützen?   


    Von Gundula Lasch

    Bereits bei der gemeinsamen Begrüßung machten Anna Spenn, Vernetzungsverantwortliche im HDS , und Dr. Anne Dölemeyer, selbstständige Mediatorin, Moderatorin, Beraterin und Teil des Spinnen-Netz ArbeitMitWirkung deutlich, wie wichtig das Thema Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit branchenübergreifend für viele Solo-Selbstständige ist.

    Die spezifischen Herausforderungen solo-selbstständiger Eltern – wie etwa fehlende gesetzliche Regelungen für Mutterschutz für Selbstständige, schwierige Berechnungsgrundlage für das Elterngeld, Honorarausfälle durch zusätzliche (Kinder-)Kranktage und sinkende Arbeitszeit durch Care-Arbeitszeit – sind in der Öffentlichkeit inzwischen bekannter geworden. Dagegen bleibt die Situation pflegender Solo-Selbstständiger weitgehend unsichtbar – ebenso wie die damit verbundenen Belastungen: erschwerte Auftragsakquise, fehlende Vertretung bei auswärtigen Einsätzen, finanzielle Einbußen in Pflegezeiten oder der fehlende Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld, das für abhängig Beschäftigte vorgesehen ist. „Deshalb ist es umso wichtiger, dieses für viele Solo-Selbstständigeso dringliche Thema immer wieder aufzunehmen“, betonte Anna Spenn.

    Warm-up: Netzwerken als Chance für gegenseitige Unterstützung

    Das Warm-up und den ersten Impuls übernahm Franziska Büschelberger. Sie ist alleinerziehende Mutter, Gründerin, Visionärin und treibende Kraft von Unpaid Care Work, sorgt für Sichtbarkeit und Anerkennung unbezahlter Sorge- und Pflegeverantwortung und sensibilisiert für die berufliche Relevanz von Kompetenzen aus Care-Arbeit.

    Durch eine interaktive Session mit Mentimeter, gelang es die Teilnehmer*innen hybrid einzubinden. Die Abfrage zeigte anschaulich die Zerrissenheit und Anstrengung vieler, den Spagat zwischen Lohnarbeit und Care-Arbeit täglich zu meistern.

    In ihrem Impuls stand das Thema Netzwerken im Fokus.  „Das ist mehr als das Austauschen von Visitenkarten – es ist Interaktion, der Aufbau sozialer Beziehungen, Austausch und Zugang zu Informationen, Kenntnis über Chancen; es ist Vertrauensaufbau, gegenseitige Unterstützung und Türöffner zu Entscheidungsträgern und Ressourcen“, so Büschelberger.

    Es brauche keine Gründe, sich zu vernetzen, sondern vor allem, sich eigener Werte bewusst, authentisch und neugierig zu sein, hinzuhören und Unterschiede zu reflektieren. „Es ist eine große Chance, aus der eigenen Bubble zu kommen und gezielt Kontakt zu denen suchen, die ‚anders‘ sind“, betonte die Expertin.

    Podiumsrunde: Unvereinbarkeit ist ein strukturelles Problem

    „Welche Handlungsoptionen eröffnen sich Interessenvertretungen durch ihre jeweilige Organisationsform – und wie lassen sich diese gezielt nutzen?“  war die zentrale Frage der Podiumsrunde. Teilnehmer*innen waren Nicole Beste-Fopma, Initiatorin und Vorsitzende des Bundesverbands Vereinbarkeit; Konferenzdolmetscherin Lina Gerstmeyer vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ); Szenografin Teresa Monfared, Vorstandsmitglied im Bühnenmütter* e.V. und Co-Leiterin des Vereinsprojektes Culture.Care. sowie Raphael Westermeier, Vizepräsident und Gewerkschaftssekretär der Bühnengewerkschaft GDBA.

    Die ganze Podiumsdiskussion gibt’s hier in voller Länge nochmal zum Nachhören in unserem Podcast HDS im Gespräch:

    Thementische: Solidarisches Miteinander und gemeinsame Lösungsansätze gewünscht

    Am Nachmittag wurde an Thementischen, zwei in Leipzig und einer im digitalen Raum, über solidarisches Miteinander gesprochen und nach gemeinsamen Lösungsansätzen gesucht. Der Konsens in allen Runden: Solo-Selbstständige mit Care-Verantwortung brauchen Planbarkeit und Entlastung sowie Erholungszeiten.

    Schlussrunde: Akteure im Care-Thema müssen sichtbarer werden!

    „Es muss noch mehr sichtbar werden, dass es viele gibt, die sich schon einsetzen. Das Gefühl der Selbstwirksamkeit hat sich noch nicht eingestellt – daran müssen wir gemeinsam arbeiten. Denn jede/r hat die Möglichkeit, etwas zu verändern“, so Büschelberger.

    Einig waren sich alle Teilnehmer*innen darin, dass Konkurrenzen (z.B. zwischen Verbänden) dem „WIR“ weichen sollten, um gemeinsam mehr für Menschen mit Sorgeverantwortung zu erreichen.

    Noch mehr Eindrücke der Veranstaltung gibt’s hier im Video

  • Neuauflage des Workshops „Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige“

    Neuauflage des Workshops „Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige“

    Aufgrund der großen Nachfrage im Herbst letzten Jahres bieten wir nun erneut den Workshop zur Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige an.
    Unser Kurs zur Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige am 12. Juni und am 17. Juli 2025 online statt.


    Einladung zum Online-Workshop „Honorarkalkulation“

    In unseren Workshops werden Olaf Weberring und Henriette Gruber von unserem Projektpartner Social Impact gGmbH zusammen mit euch in der Gruppe erörtern, was es bei der Berechnung eines Honorars unbedingt zu beachten gilt und wo üblicherweise Stolpersteine und Missverständnisse liegen. Unter anderem beschäftigt sich der Kurs mit bezahlter und unbezahlter Arbeit:

    Wie schätze ich den Arbeitsaufwand für Aufträge richtig ein?
    Wie kann ich gut verhandeln und wie machen andere das?
    Wie kann ich verhindern, dass ich mich zu günstig verkaufe und es nicht fürs Leben reicht?

    Zusätzlich erhaltet ihr auch einen Einblick in passende Abrechnungsformen und Vertragsformate.

    Wir laden alle Teilnehmer*innen dazu ein, ihre Erfahrungen zu teilen!

    Lernt von und mit den anderen etwas für euer Business!
    Alle Teilnehmer*innen können sich nach dem Treffen in einem umfangreichen Online-Kurs noch einmal in die Thematik vertiefen. Zum entspannten Nachlesen kann der Kurs jederzeit auf der Plattform des HDS abgerufen werden. Durch eure Teilnahme an dem Workshop könnt ihr nicht nur spannende Tipps und hilfreiche Tools für eure Honorarkalkulation mitnehmen, sondern auch mit euren Fragen und Inspirationen die Inhalte des Kurses auf der Website des HDS co-kreativ mitgestalten!

    Daten:

    Wann? 12 Juni 2025, 15:00 – 18:00 Uhr

    oder

    17. Juli 2025, 09:00 – 12:00 Uhr
    Wo? Online – für maximale Flexibilität

    Anmeldung

    Sobald ihr euch angemeldet habt, senden wir euch die Zugangsdaten zum Call via Zoom kurz vor der Veranstaltung zu. Wir freuen uns auf einen kreativen und produktiven Austausch mit euch! Ab 25 Teilnehmenden gibt es eine Warteliste. 3 Tage vor dem Kurs endet die Anmeldefrist. Nachrücker werden zwei Tage vor Termin informiert.

    WICHTIG: Bitte meldet euch ab, wenn ihr nicht kommen könnt, denn die Anzahl der Teilnehmer:innen beeinflusst die Workshop-Gestaltung.



    Anmeldung 12. Juni 2025


    Anmeldung 17. Juli 2025

    Über Social-Impact

    Olaf Weberring ist Standortleitung des Standorts München von Social Impact und bringt seine Erfahrungen aus Banking und jahrelanger Beratung mit. Henriette Gruber ist Projektleitung am Standort Hamburg und selbst seit 15 Jahren Selbstständig als Designerin und Wissensvermittlerin. Das Thema faire Honorare bewegt auch sie schon seit der Gründung ihrer eigenen Designbüros seit 2009.

    Als Projektpartner verantwortet die Social Impact gGmbH im HDS die Entwicklung von Qualifizierungsangeboten. Was genau das bedeutet, könnt ihr noch einmal in unserem Podcast mit Olaf Weberring nachhören!

    Noch mehr Infos zum Thema Honorare im Wissenspool

    Ihr wollt jetzt schon in das Thema Honorare eintauchen? In unserem Wissenspool zum Thema Honorare gibt es dazu bereits viel Wissenswertes übersichtlich aufbereitet. Schaut doch mal rein!


  • Sorge(n) solidarisch gestalten! Reden wir über Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit!

    Sorge(n) solidarisch gestalten! Reden wir über Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit!

    Am 18. Juni 2025 laden wir in Kooperation mit dem Spinnen-Netz ArbeitMitWirkung Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertreter*innen zum gemeinsamen Austausch über die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit ein. Unser Ziel: Impulse für eine nachhaltige, branchenübergreifende Kooperation zu geben und gemeinsam zu diskutieren: 
    Was brauchen Selbstständige mit Sorgeverantwortung – und wie können Interessenvertretungen sie gemeinsam besser unterstützen? 


    Seit Projektbeginn widmet sich das HDS mit Fragen zu Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit. Zuletzt trafen sich Solo-Selbstständige und Interessenvertreter*innen aus unterschiedlichen Branchen im April 2024 zu diesem Thema in einer AustauschBar des HDS in Leipzig. Hier wurde vielfach der Wunsch an das HDS geäußert, die Thematik zu verstetigen und hinsichtlich der vielfältigen Formen der Sorge- und Pflege-Verantwortung zu öffnen. 

    Reden wir über Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Solo-Selbstständigkeit

    Wer selbstständig erwerbstätig ist und Sorge- oder Pflege-Verantwortung übernimmt, steht oft vor besonderen Herausforderungen.  
    Die spezifischen Herausforderungen solo-selbstständiger Eltern – wie etwa fehlende gesetzliche Regelungen für Mutterschutz für Selbstständige, schwierige Berechnungsgrundlage für das Elterngeld, Honorar-Ausfälle durch zusätzliche (Kinder-)Kranktage und sinkende Arbeitszeit durch Care-Arbeits-Zeit – sind in der Öffentlichkeit inzwischen bekannter geworden. Dagegen bleibt die Situation pflegender Solo-Selbstständiger weitgehend unsichtbar – ebenso wie die damit verbundenen Belastungen: erschwerte Auftragsakquise, fehlende Vertretung bei auswärtigen Einsätzen, finanzielle Einbußen in Pflegezeiten oder der fehlende Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld, das für abhängig Beschäftigte vorgesehen ist. 
     
    Die Vereinbarkeitsproblematik zeigt sich zudem in den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich. Interessenvertretungen – insbesondere jene, die auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sind – haben oft nicht die Ressourcen, sich intensiv mit diesem Thema zu befassen. 

    Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen des Austauschs und der Vernetzung von Solo-Selbstständigen und Interessenvertretungen. Anhand von Best-Practice-Beispielen zeigen wir, wie innerhalb einzelner Branchen Kooperation und Unterstützung unterschiedlicher Interessenvertretungen gelingen kann. Gemeinsam wollen wir verschiedene Organisationsformen und ihre Handlungsspielräume beleuchten, mögliche Anknüpfungspunkte sichtbar machen und diskutieren, welche Synergieeffekte durch eine branchenübergreifende Zusammenarbeit entstehen können. 

    Die Veranstaltung bietet Raum für Austausch, Inspiration und die Entwicklung neuer Impulse für die Interessenvertretung der Zukunft.  

    Infos

    Wann: 18. Juni 2025, 10:00 –15:00 Uhr 
    Wo: Leipzig, Tagungslounge. Katharinenstr. 6. Die Veranstaltung findet in Präsenz in Leipzig statt und wird für online Teilnehmende gestreamt. Der Raum ist barrierefrei zu erreichen.

    Wir planen die Veranstaltung als hybrides Format, um möglichst vielen Solo-Selbstständigen bundesweit die Teilnahme zu ermöglichen. Aus den Video- und Tonaufnahmen werden kurze Videosequenzen und ein Podcast entstehen, um das Thema nachhaltig weiter bespielen zu können. 

    Programm

    9:30 UhrEinlass 
    10:00 Uhr          Begrüßung 
    10:10 UhrWarm-Up “Wie Denk- und Handlungsmuster am Netzwerken hindern” Franziska Büschelberger 
    10:25 UhrInteraktion “Neue Blickwinkel auf mein Gegenüber”  
    moderiert von Franziska Büschelberger 
    11:20 Uhr          Kaffeepause 
    11:30 UhrPodium mit Diskussion:  
    Welche Handlungsoptionen eröffnen sich Interessenvertretungen durch ihre jeweilige Organisationsform – und wie lassen sich diese gezielt nutzen? Es diskutieren u. A.:
    – Raphael Westermeier (Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger)
    – Nicole Beste-Fopma (Bundesverband Vereinbarkeit)  
    – Teresa Monfared (Culture Care) 
    – Lina Gerstmeyer (Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer) 
    12:30 UhrMittagspause mit Imbiss 
    13:30 UhrVertiefender Austausch an Thementischen 
    14:15 Uhr Aktive Pause mit Präsentation der Thementische 
    14:30 UhrZeit für Diskussion und Fragen
    15:00 UhrEnde 

    Moderation: Dr. Anne Dölemeyer (Spinnen-Netz ArbeitMitWirkung), Anna Spenn (Haus der Selbstständigen) 

    Wir freuen uns auf spannende Speaker:

  • Wertschätzung in Zahlen: Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige

    Wertschätzung in Zahlen: Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige

    Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob ihr eure Honorare optimal kalkuliert?
    Dann ist unser neuer Kurs zur Honorarkalkulation für Solo-Selbstständige am am 10. Oktober und am 14. November 2024 genau das Richtige für euch!


    Einladung zum Online-Workshop „Honorarkalkulation“

    In unseren Workshops werden Olaf Weberring und Henriette Gruber von unserem Projektpartner Social Impact gGmbH ein zweites Mal zusammen mit euch in der Gruppe erörtern, was es bei der Berechnung eines Honorars unbedingt zu beachten gilt und wo üblicherweise Stolpersteine und Missverständnisse liegen. Unter anderem beschäftigt sich der Kurs mit bezahlter und unbezahlter Arbeit:

    Wie schätze ich den Arbeitsaufwand für Aufträge richtig ein?
    Wie kann ich gut verhandeln und wie machen andere das?
    Wie kann ich verhindern, dass ich mich zu günstig verkaufe und es nicht fürs Leben reicht?

    Zusätzlich erhaltet ihr auch einen Einblick in passende Abrechnungsformen und Vertragsformate.

    Wir laden alle Teilnehmer*innen dazu ein, ihre Erfahrungen zu teilen!

    Lernt von und mit den anderen etwas für euer Business!
    Alle Teilnehmer*innen können sich nach dem Treffen in einem umfangreichen Online-Kurs noch einmal in die Thematik vertiefen. Zum entspannten Nachlesen kann der Kurs jederzeit auf der Plattform des HDS abgerufen werden. Durch eure Teilnahme an dem Workshop könnt ihr nicht nur spannende Tipps und hilfreiche Tools für eure Honorarkalkulation mitnehmen, sondern auch mit euren Fragen und Inspirationen die Inhalte des Kurses auf der Website des HDS co-kreativ mitgestalten!

    Anmeldung

    Wann? 10. Oktober oder 14. November 2024, 15:00 – 17:30 Uhr
    Wo? Online – für maximale Flexibilität

    Sobald ihr euch angemeldet habt, senden wir euch die Zugangsdaten zum Call via Zoom kurz vor der Veranstaltung zu. Wir freuen uns auf einen kreativen und produktiven Austausch mit euch! Ab 25 Teilnehmenden gibt es eine Warteliste. 3 Tage vor dem Kurs endet die Anmeldefrist. Nachrücker werden zwei Tage vor Termin informiert.

    Anmeldung für den 10. Oktober und 14. November, 15:00 – 17:30 Uhr
    Die Veranstaltung für den 14. November ist aktuell ausgebucht. Falls sich noch freie Plätze ergeben, wird die Anmeldung wieder geöffnet!

    Über Social-Impact

    Olaf Weberring ist Standortleitung des Standorts München von Social Impact und bringt seine Erfahrungen aus Banking und jahrelanger Beratung mit. Henriette Gruber ist Projektleitung am Standort Hamburg und selbst seit 15 Jahren Selbstständig als Designerin und Wissensvermittlerin. Das Thema faire Honorare bewegt auch sie schon seit der Gründung ihrer eigenen Designbüros seit 2009.

    Als Projektpartner verantwortet die Social Impact gGmbH im HDS die Entwicklung von Qualifizierungsangeboten. Was genau das bedeutet, könnt ihr noch einmal in unserem Podcast mit Olaf Weberring nachhören!

    Noch mehr Infos zum Thema Honorare im Wissenspool

    Ihr wollt jetzt schon in das Thema Honorare eintauchen? In unserem Wissenspool zum Thema Honorare gibt es dazu bereits viel Wissenswertes übersichtlich aufbereitet. Schaut doch mal rein!


  • Empowerment für eure Initiative

    Empowerment für eure Initiative

    Wir haben einen Workshop zur Erprobung eines Lernmoduls geplant und möchten euch herzlich hierzu einladen! 


    Organizing – Die Chance für eure Initiative 

    Habt ihr euch schon mal mit Gleichgesinnten zusammengeschlossen? Dann kennt ihr es sicher: trotz großer Motivation und ersten Plänen ist es gar nicht so leicht, als Gruppe effektiv zusammenzufinden und Mitstreiter*innen zu gewinnen. Diese Herausforderung wird auch im Austausch mit euch immer wieder an uns herangetragen. 

    An dieser Stelle kommt nun das Organizing ins Spiel! Organizing ist schon seit Jahren eine erfolgreiche Methode, um Beschäftigte zu unterstützen, ihre Interessen zu vertreten. Bisher ist Organizing vor allem im betrieblichen Kontext etabliert, aber auch für Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertretungen birgt das Konzept nützliche Impulse für die Zusammenarbeit. Im Fokus stehen dabei vor allem Möglichkeiten zur Gewinnung und Aktivierung von Mitgliedern.  

    Entwicklung eines Lernmoduls – Organizing im Kontext der Solo-Selbstständigkeit 

    Das innovative Qualifizierungskonzept, das unser Projektpartner Arbeit und Leben NRW entwickelt, übersetzt das Werkzeug des 1:1-Gesprächs, eine Form des aktivierenden Gesprächs, in den Kontext Solo-Selbstständiger.  

    Das Konzept wird in ein Lernmodul überführt und steht dann allen Solo-Selbstständigen und deren Initiativen zur Qualifizierung zur Verfügung. Mit diesem Tool wollen wir Initiativen und Zusammenschlüsse unterstützen, neue Mitglieder zu gewinnen oder passive Mitglieder zu aktivieren, ihre Interessen besser zu vertreten und somit ihre Arbeits- und Lebensrealität aktiv zu gestalten. 

    Am 15. Mai 2024 haben wir den ersten Schritt zur Entwicklung des Konzeptes gemacht – gemeinsam mit Solo-Selbstständigen stellten wir die Perspektiven und Anforderungen heraus, die in die Entwicklung des Moduls eingeflossen sind. 

    Erprobung des Qualifizierungsmoduls – mit eurer Hilfe 

    Die Arbeit des HDS ist partizipativ und co-kreativ angelegt. Das bedeutet, dass wir euch in alle Prozesse der Entwicklung einbeziehen wollen. Deshalb laden wir euch nun ein, den nächsten Schritt mit uns zu gehen und das von uns entwickelte Konzept zu erproben.   

    Seid die ersten, die das Werkzeug „1:1-Gespräch“ kennenlernen. In dem dreistündigen Workshop stellt Timo Bayer das 1:1-Gespräch methodisch aufbereitet in seinen drei Schritten (Wut-Hoffnung-Aktion) vor. Euer Feedback wird anschließend in den Feinschliff der digitalen Selbstlerneinheit einfließen, die auf der Plattform des HDS kostenfrei allen Interessierten zur Verfügung stehen wird. 

    Egal ob ihr bei der ersten Runde der Workshops schon dabei wart, oder jetzt neu dazukommen möchtet. Der Workshop bietet spannende Einblicke in die co-kreative Entwicklung des Qualifizierungskonzepts und soll gleichzeitig sicherstellen, dass eure Bedarfe und Erfahrungen zum Thema Organizing ihren Platz finden. Wir freuen uns auf euch! 

    Anmeldung 

    • Wann?  24. September 2024, 15:00-18:30 Uhr 
    • Wo?  Online – für maximale Flexibilität 
    • Anmeldeschluss? 17. September 2024

    Bitte teilt uns bei der Anmeldung auch eure Vorerfahrungen sowie besondere Wünsche oder Anregungen mit, damit wir den Workshop möglichst effektiv für euch gestalten können. 

    Sobald ihr euch angemeldet habt, senden wir euch die Zugangsdaten und alle weiteren Informationen kurz vor der Veranstaltung zu. Wir freuen uns auf einen kreativen und produktiven Austausch mit euch! 

  • We Care – Das HDS auf der re:publica

    We Care – Das HDS auf der re:publica

    Flexibles, freies und selbstständiges Arbeiten ist Teil moderner Lebensentwürfe. Doch die Arbeitsbedingungen müssen stimmen – auch für Solo-Selbstständige! Aber wie kann eine derart heterogene Gruppe gemeinsam „Gute Arbeit“ definieren?


    Das haben wir auf der re:publica in Berlin in unserem Workshop „We Care! Gute Arbeitsbedingungen für Solo-Selbstständige: Was bedeutet das und wie lassen sie sich erreichen?“ mit Solo-Selbstständigen und Interessierten diskutiert.

    Die Teilnehmer*innen des Workshops berichteten von ihren Erfahrungen in der Solo-Selbstständigkeit und tauschten sich rege aus. Es ging um die Autonomie, die vielen SoloS ein selbstbestimmtes und selbstwirksames Arbeiten ermöglicht. Aber natürlich wurden auch die vielen Herausforderungen, mit denen Solo-Selbstständige konfrontiert sind, besprochen. Genannt wurden unter anderem fehlende Anerkennung, mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Solo-Selbstständigkeit sowie der Steuer- und Verwaltungsdschungel, mit dem sich zahlreiche Solo-Selbstständige jeden Tag rumschlagen müssen.

    Der Weg von der persönlichen Einzelerfahrung hin zum kollektiven Handeln und Gestalten wurde besonders diskutiert. Und die Teilnehmer*innen waren motiviert: Sie wünschen sich analoge Netzwerktreffen und eine Konferenz für Solo-Selbstständige. Der Bedarf ist also klar, also let us organize!

    Und weiter?

    Die nächste re:publica findet schon in diesem Jahr in Hamburg statt. Ihr habt den Wunsch an uns herangetragen, dort im September nochmal mit einem Workshop vertreten zu sein. Sobald wir Neuigkeiten dazu haben, sagen wir Bescheid! Auch an weiteren Netzwerktreffen und Gelegenheiten zum kollektiven Austausch planen wir fleißig. Für Updates behaltet unsere Website und die Social-Media-Kanäle des HDS im Blick oder abonniert unseren monatlichen Newsletter, wo ihr alle Neuigkeiten auf einen Blick bekommt!

  • Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit – Die Podiumsdiskussion der Veranstaltung am 11. April als Podcast

    Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit – Die Podiumsdiskussion der Veranstaltung am 11. April als Podcast

    „Gute Arbeit für Solo-Selbstständige“ – Das ist das Leitmotiv des HDS und unter einem Aspekt dieses Themas fand im HDS in Leipzig eine Veranstaltung unter dem Thema „Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit: Herausforderung für die Einen, Chance für die Anderen?“ statt.


    Bei der Veranstaltung fand ein so intensiver Austausch im Rahmen der Podiumsdiskussion statt, dass wir uns entschlossen haben, diesen Part zum Nachhören auch den Interessierten zur Verfügung zu stellen, die nicht live in Leipzig dabei sein konnten oder nochmal reinhören wollen.

    Die Podiumsgäste sind die selbstständige Tischlermeisterin Johanna Röh, Mutter und u.a. Initiatorin des Aktionsbündnisses „Mutterschutz für alle“, die Autorin und zweifache Mutter Katharina Bendixen vom Netzwerk „other writers need to concentrate“ sowie Autor, Medienkünstler und werdender Vater Sean Keller. Unsere Mitarbeiterin aus dem HDS Anna Spenn hat die Veranstaltung und auch die Podiumsdiskussion moderiert.

    In dieser Folge gibt es die ganze Podiumsdiskussion nochmal zum Anhören!

  • Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit – Wir bleiben dran

    Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit – Wir bleiben dran

    Bei unserer Veranstaltung zum Thema Vereinbarkeit von Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit hatten wir euch versprochen, am großen Thema „Vereinbarkeit von Care- und Erwerbsarbeit“ zu bleiben und euch über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. Ganz unterschiedliche Akteure greifen dieses Thema auf und bringen es voran. Unsere Kollegin Anna Spenn war im Mai bei zwei Veranstaltungen in Dresden und Berlin und nahm online an einem Workshop teil.


    Kreatives Sachsen – 3. Fachkonferenz der AG Elternschaft

     „Was braucht eine bessere Vereinbarkeit von Elternschaft und künstlerisch-kreativer Arbeit?” Durch das Zusammenspiel von künstlerischen Beiträgen, einer Podiumsdiskussion und verschiedenen Workshops gelang eine sehr gute Darstellung des Drahtseilaktes von Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit. Alle Beiträge ergänzten sich thematisch und erlaubten unterschiedliche persönliche Perspektiven auf bestehende Herausforderungen für Elternschaft im Kunstbetrieb.

    Wiederkehrender Impuls nicht nur in dieser Veranstaltung war die Aufforderung zur Bildung von solidarischen Bündnissen über Branchengrenzen hinweg – wie eine Teilnehmerin formulierte: „Wenn wir schon alle das gleiche Problem haben, wäre es doch auch toll, wenn wir alle auch Teil der Lösung wären.“

    Gruppenarbeit bei der Fachkonferenz von Kreatives Sachsen

    Das Bündnis für den Mutterschutz für Selbstständige

    Ein Bündnis – getragen von unterschiedlichen Verbänden und Interessenvertretungen von (Solo-) Selbstständigen und Akteuren aus Politik und Wissenschaft – gründete sich am 11.05.2024 feierlich in den Räumen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

    Johanna Röh war Gast bei unserer Veranstaltung im April und wir freuen uns, sie und das Bündnis weiter auf ihrem Weg zu begleiten: In Berlin wurde einmal mehr deutlich, welchen persönlichen Notlagen das Engagement für den Mutterschutz für Selbstständige entspringt, wieviel Mut, Beharrlichkeit und Ausdauer durch solidarische Vernetzung entstehen kann. Im Rahmen der Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Recht und Selbstständigen wurden die unterschiedlichen Perspektiven auf die Handlungsoptionen zur Anpassung des Mutterschutzes für Selbstständige diskutiert und der gesamtgesellschaftliche Impact einer Gleichberechtigung von Selbstständigen im Mutterschutz unterstrichen. Die Forderungen des Bündnis für Mutterschutz für Selbstständige könnt ihr hier nachlesen. 

    Anna Spenn & Sohn bei der offiziellen Gründung „Mutterschutz für alle“

    Berufsverband Bildende Künstler*innen Sachsen-Anhalt

    In dem für alle Interessierten offenen hybriden Workshop „Kunstbetrieb und Elternschaft“ des BBK Sachsen-Anhalt sprach die Bildende Künstlerin Marcia Breuer über ihr Manifest „Mehr Mütter für die Kunst“ und lieferte zudem einen umfassenden Überblick über bereits existierende Aktivitäten und Engagements im Bereich der Bildenden Künste, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema Elternschaft und Kunstbetrieb auseinandersetzen. Der sich anschließende Workshop-Teil in Präsenz fokussierte Bedarfe und Möglichkeiten für eine aktive Vernetzung in der Region Mitteldeutschland.

    Beitragsbild: pexels@Elina Fairytale

  • Unser „Solo-Guide“ geht an den Start 

    Unser „Solo-Guide“ geht an den Start 

    Interview mit Olaf Weberring vom Entwicklungsteam: Die fortschreitende Digitalisierung ist auch und gerade für Solo-Selbstständige (kurz SoloS) eine Herausforderung und Chance zugleich. Da die Angebote, Tools und Weiterbildungsangebote aber so vielfältig und unterschiedlich sind, verliert man schnell die Übersicht. Orientierung im Angebotsdschungel bietet der neue „Solo-Guide: Hilfreiche Webpages für deine Selbstständigkeit“, den unser Projektpartner Social Impact  entwickelt hat…


    Wir fragten Olaf Weberring, den Münchner Standortleiter von Social Impact und Mitentwickler des neuen Guides, was das Tool kann. 

    Welche Zielsetzung hattet ihr euch für die Entwicklung des Solo-Guides gestellt? 

    Ziel war die Schaffung einer digitalen Orientierungshilfe. Wir wollen SoloS dabei unterstützen, die für sie geeigneten Angebote für Information, Weiterbildung und Professionalisierung zu finden. Für uns war es wichtig, dass dabei die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung von Arbeitsabläufen besondere Beachtung findet. Wir haben bestehende analoge und digitale Weiterbildungsangebote exemplarisch gesammelt, gefiltert und dargestellt. Damit wollen wir die Prozesskompetenz von SoloS im Bereich Digitalisierung stärken und weiterentwickeln. 

    Welche Themenfelder deckt der digitale Guide ab? 

    In diesem „digitalen Lotsen“ sind analoge und digitale Werkzeuge und Informationsquellen für SoloS kuratiert und übersichtlich sortiert. Wir haben vieles zusammengetragen, was sie erfahrungsgemäß im Alltag brauchen können. Von Anlaufstellen über Finanzen bis zum Projektmanagement gibt es viele praktische Tipps. Und wir haben uns bei der Auswahl große Mühe gegeben, kostenlose und preisgünstige Angebote zu präsentieren. Darüber hinaus möchten wir auch aktuelle Tools und Apps zu relevanten Themen (z.B. CRM, Rechnungswesen und Buchhaltung, Projektmanagement) vorstellen. Was zeichnet bestimmte digitale Angebote aus? Welche Funktionen brauche ich für meinen Alltag wirklich? Welche alternativen Werkzeuge kann ich noch nutzen? 

    Ihr habt am Ende des Entwicklungsprozesses das Feedback von SoloS eingeholt, um die neue Funktion so bedarfsgerecht wie möglich zu gestalten. Wie geht’s jetzt weiter? 

    Wir sind sehr dankbar für die lebhafte Beteiligung von SoloS, die uns viele wertvolle Hinweise gegeben und konstruktive Kritik geäußert haben. Das war für uns super wertvoll! Jetzt geht es in den Endspurt. Und wenn wir die letzten Last-Minute-Wünsche eingearbeitet haben, sind wir startklar und werden das neue Angebot im Bereich „Qualifizierung“ (künftig „Wissen & Lernen“) veröffentlichen. Voraussichtlich wird der Startschuss für das neue Angebot am 1. Mai fallen. 

    Danke für das Gespräch, Olaf.  

    Interview:  Gundula Lasch 

  • Kleiner „Wiederholungstäter“ und viele neue Gesichter 

    Kleiner „Wiederholungstäter“ und viele neue Gesichter 

    Rückblick der Veranstaltung zu Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit am 11. April in Leipzig

    Herausforderung für die Einen, Chance für die Anderen?“ lautete die Fragestellung der HDS-Veranstaltung am 11. April in Leipzig, bei der Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit im Fokus standen. Viele der rund 40 Teilnehmer*innen kamen erstmals zu einer Veranstaltung des HDS und gesellten sich zu denen, mit denen wir teilweise seit Jahren in engem Kontakt sind.


    Die Eventfläche des SimpliOffice mitten in der Leipziger City bot beste Bedingungen für einen gemeinsamen produktiven Tag mit spannendem Input, aber vor allem viel kollektiver Gruppenarbeit und dem Vorantreiben gemeinsamer Ideen. Der Einladung gefolgt waren Solo-Selbstständige, die bereits in Initiativen oder Verbänden organisiert sind, Interesse an solidarischem Handeln haben und die gemeinsam die Arbeits- und Lebensbedingungen Solo-Selbstständiger verbessern möchten. Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit ist in diesem Zusammenhang ein Problemfeld, das viele beschäftigt und belastet.

    Viele der Teilnehmer*innen waren selbst schon Eltern oder beschäftigen sich ernsthaft mit der Familienplanung. Jüngster Veranstaltungsgast war der kleine Mael. Als wenige Monate altes Baby war er mit seiner Mama bei der Auftaktveranstaltung „Solo-selbstständig – und das mit Kind!“ im Dezember 2022 im HDS Leipzig gewesen. Knapp eineinhalb Jahre später bewegte sich der kleine „Wiederholungstäter“ sicher auf eigenen Beinen durch den Saal und wurde zusammen mit anderen Gastkindern von freundlichen Betreuerinnen beschäftigt.

    Seit dem ersten thematischen Aufschlag des HDS Leipzig zu „Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit“ gab es Veranstaltungen gemeinsam mit Kreatives Sachsen und wir kamen in Kontakt mit Initiativen wie u.a. „other writers need to concentrate“ – ein Netzwerk von Autor*innen mit Kindern, die sich auch in ihren Werken auf die Elternthematik beziehen. Einen stimmungsvollen Eindruck davon lieferte zum Start der Veranstaltung Linn Penelope Rieger, die verschiedene Texte aus der Anthologie las. 

    Podiumsrunde: Keine Absicherung, überall Hindernisse

    Anna Spenn, Moderatorin der Veranstaltung und im HDS Leipzig für Vernetzung zuständig, zeigte in einer Präsentation auf, wie sehr es bei der Gründung von Familien immer noch die Frauen sind, die verlieren. In der anschließenden Podiumsrunde versammelten sich außerdem die selbstständige Tischlermeisterin Johanna Röh, Mutter und u.a. Initiatorin des Aktionsbündnisses „Mutterschutz für alle“, die Autorin und zweifache Mutter Katharina Bendixen vom Netzwerk „other writers need to concentrate“ sowie Autor, Medienkünstler und werdender Vater Sean Keller.

    Die drei Podiumsgäste schilderten sehr persönlich, wie Selbstständigkeit und Elternschaft miteinander kollidieren, zu Verunsicherungen führen, existenzielle Fragen aufwerfen. Und trotz der Mehrbelastung von Beruf(ung) und Care-Arbeit engagieren sie sich solidarisch, weil sie erkannt haben, dass sich nur gemeinsam etwas bewegen lässt – für mehr soziale Absicherung, mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit, mehr Aufmerksamkeit für Care-Arbeit.

    Fischbowl: Austausch und lebendige Diskussion

    Viele Fragen und Lösungsansätze schwebten durch den Raum, als nach einer Kaffeepause zur Fischbowl-Runde aufgerufen wurde. Viele Teilnehmer*innen nutzten die Gelegenheit, für ihre Fragen oder Statements den freien Platz auf dem Podium einzunehmen und sich einzubringen. Wie ist das mit der sozialen Absicherung? Wie organisiert man Abendarbeit und Kinder? Wo gibt es Beratung für solo-selbstständige Eltern? Wie kann man Interessenvertretungen stärken? Nicht nur die Podiumsgäste ließen die anderen an ihren Erfahrungen teilhaben, auch aus dem Plenum kam viel praktisches Knowhow. Nützliche Tipps wurden ausgetauscht und waren Impulsgeber für Gespräche, die in der Mittagspause weitergeführt wurden.

    Worldcafé: Viele Antworten auf zentrale Fragen finden

    Im zweiten Teil der Veranstaltung am Nachmittag startete das Worldcafé. An verschiedenen Stationen wurde in kleinen Gruppen über verschiedene Fragen diskutiert, z.B. Welche Herausforderungen bringen Solo-Selbstständigkeit und Elternschaft mit sich? Welche Informationen/Angebote brauchen SoloS, um ihre Position als Eltern/Care-Arbeitende zu stärken? Für welche Themen braucht es Bündnisse, um Gute Arbeit für solo-selbstständige Eltern zu erreichen?

    Die Präsentationen der Ergebnisse von den einzelnen Stationen waren eindrucksvoll: Viele gute Gedanken, Erfahrungen und Positionen der Teilnehmer*innen wurden sichtbar. Sie liefern die Grundlage für weitere Vorhaben des HDS Leipzig in diesem Themenbereich: „Wir gehen mit vollen Boards aus diesem Tag und werden uns gemeinsam mit euch für Verbesserungen für solo-selbstständige Eltern einsetzen“, versprach Anna Spenn am Ende der gemeinsamen Arbeitsphase.

    Die kulturelle Klammer schloss Julia Jünger zum Abschluss der Veranstaltung. Die Grundschullehrerin und Sängerin trug drei ihrer selbstgeschriebenen Songs vor, die sich um ihr Leben als berufstätige dreifache Mutter drehten – viele Teilnehmer*innen fanden sich darin wieder.

    Wir werden die Veranstaltung noch detailliert auswerten, mit den Teilnehmer*innen diskutieren und Kerngedanken und -Aussagen auf unseren Social-Media-Kanälen mit euch teilen. Stay tuned!

    Text: Gundula Lasch