Entwicklungshilfe für Lernmodul

WIR brauchen EUCH! Das Haus der Selbstständigen sucht Solo-Selbstständige zur gemeinsamen Entwicklung eines innovativen Qualifizierungsmoduls zur Gewinnung und Aktivierung von Mitgliedern. Die Anmeldung ist bis zum 09. Mai möglich.

Kleiner „Wiederholungstäter“ und viele neue Gesichter

Die Veranstaltung zu Elternschaft und Solo-Selbstständigkeit am 11. April in Leipzig war ein voller Erfolg! Hier geht es zum Rückblick.

Genossenschaften für SoloS – Basiswissen auf einen Blick

Immer wieder erreichen uns Anfragen von SoloS zu Fragen der Genossenschaftsgründung. In unserem Wissenspool dazu gibt es Informationen, Dokumente, Materialien und ein Erklärvideo. Schaut doch mal rein!

Startseite » Blog » Aktuelles » Hinterfragt: Eine Studie zur Solo-Selbstständigkeit auf und über Online-Plattformen

Hinterfragt: Eine Studie zur Solo-Selbstständigkeit auf und über Online-Plattformen

von Haus der Selbstständigen,
veröffentlicht am 17. Oktober 2022
17. Oktober 2022 |
von Haus der Selbstständigen |

Podcast mit Dr. Philipp Lorig


Ein Interview mit Philipp Lorig, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FSU Jena und – wie Felix Gnisa – Autor der Studie „Arbeitsbedingungen und Interessenhandeln in der ortsgebundenen Plattformökonomie“.

Sich mal eben Essen liefern, den Schrank aufbauen oder im Haushalt unterstützen lassen – für uns Konsumenten mit wenigen Klicks erreichbar, schnell und komfortabel. Im Zuge der Digitalisierung sind verschiedene Arten von Plattformen entstanden, bei denen Dienstleistungsaufträge online vermittelt werden und für Kund*innen oft sehr bequeme Lösungen bieten. Forschung und Politik sprechen im arbeitsrechtllichen Kontext von Gig Economy, Gigwork, Crowdwork oder Clickwork. Dass diese Bequemlichkeit nur eine Seite der Medaille ist, sollte sich herumgesprochen haben.

Generell gilt auch beim Thema Plattformen, womit wir beim Thema Solo-Selbstständigkeit konfrontiert werden: Die Arbeitsbedingungen sind sehr heterogen, ebenso die Verbandslandschaft. Um das Phänomen Plattformarbeit etwas greifbarer zu machen, probieren sich wissenschaftlichen Kolleg*innen in Einordnungsversuchen: Bei der ortsungebundenen erfolgt die Ergebnisübermittlung online. Hier ist es egal, wo die Leistung erbracht wird; Auftraggeber*innen und – nehmer*innen können an unterschiedlichen Orten sitzen.

Bei der ortsgebundenen ist dies nicht der Fall. Felix Gnisa und Philipp Lorig von der FSU Jena schlagen in ihrer Studie vor, zusätzlich zu unterscheiden, ob die Arbeit an einem öffentlichen Ort ausgeführt wird, wie beispielsweise im Falle von Kurierarbeiter*innen, oder aber in Privathaushalten oder Unternehmen erbracht, wie es etwa bei Reinigungskräften der Fall ist. Unterscheiden deshalb, weil es für die Frage nach kollektivem Handeln und Interessensorganisation bedeutsam zu sein scheint, wie sichtbar jene Menschen sind, die diese Arbeiten erledigen und ob sie gemeinsame Orte haben, an denen sie sich treffen können.

Philipp spricht im Interview auch, was die Studie im moralischen Kontext mit ihnen beiden gemacht hat und was sie sich wünschen würden, damit Konsumenten in ihrem Handeln die Arbeitsbedingungen der Selbstständigen verbessern oder zumindest hinterfragen können. 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert